Gemäldegalerie Dachau
© Zweckverband Dachauer Galerien und Museen

Gemäldegalerie Dachau

Gemäldegalerie Dachau

Sie kamen, sahen und malten – berühmte und noch nicht ganz so bekannte Künstler des ausgehenden 19. Jahrhunderts: Adolf Lier, Wilhelm von Diez, Carl Spitzweg, Eduard Schleich d. Ä., Hans von Hayek, Carl Thiemann und viele andere suchten sich Dachau und das Moos aus, um ihre Staffeleien an der frischen Luft aufzustellen und festzuhalten, was sich an kleinen und großartigen Szenen in der Natur abspielte.

Idyllischer und preiswerter als München, bot Dachau vor dem Ersten Weltkrieg schöne Ateliers und im Markt und in der Umgebung stimmungsvolle Motive. Ludwig Dill, Arthur Langhammer und Adolf Hölzel waren um 1900 die herausragenden Persönlichkeiten der Künstlerkolonie, die nach Worpswede als die wichtigste in Deutschland galt. Auch viele Frauen, die damals noch nicht an den Akademien zugelassen waren, interessierten sich für die Freilichtmalerei. In Dachau fanden sie private Malschulen, wo sie ihrer Neigung nachgehen konnten. Der Erste Weltkrieg setzte Dachau als über die Grenzen Deutschlands hinaus bekanntem Künstlerort ein Ende.

Die Gemäldegalerie Dachau ist die bedeutendste Sammlung der Naturbilder, die die Landschaftskünstler hier seit der Mitte des 19. Jahrhunderts schufen. Sie zeigt mehr als 200 Bilder, darunter auch einige von Christian Morgenstern, Max Liebermann und Lovis Corinth. Regelmäßige Sonderausstellungen werfen einen Blick auf andere bekannte Künstlerkolonien in ganz Europa.

Die Gemäldegalerie Dachau ist durch das bundesweite Kennzeichnungssystem “Reisen für Alle” zertifiziert.

Kontakt

Gemäldegalerie
Konrad-Adenauer-Straße 3
85221 Dachau